Dienstag, 11. Oktober 2011

Canal du Midi I

Der Canal du Midi (CDM), ein Weltkulturerbe, ist eine Abkürzung vom Mittelmeer zum Atlantik. Er wurde am Ende des 17. Jharhunderts eingeweiht und wird nur mehr touristisch genützt. Reinhard beginnt seine CDM-Fahrt in Agde am Sandstrand.
Trotz Gegenwind erreicht er die 2 km entfernte Einfahrt in die Lagune wo der Canal beginnt, verhängt sich in einer Fischerleine und der Gegenstrom ist so stark, dass Rei zwischendurch mit dem Boot zu Fuss gehen muss. Dann ist es aber geschafft und ruhig geht es weiter durch Platanenalleen.

Wir übernachten romantisch in einem lichten Wald am Canal und werden am Morgen unromantisch von Schüssen geweckt, denn die Jagdsaison hat begonnen.
Am nächsten Tag unternehmen wir zuerst einen Fahrradausflug und beobachten das rege Treiben an den zahlreichen Schleusen.

Das ist kein Zug, sondern ein Passagierschiff in der Schleuse, neben mir.
Reinhard paddelt dann weiter nach Beziers. Dort kreuzt der Canal den Fluss Orb mittels einer Brücke.

Bei der Brückeneinfahrt:

Diese Stadt kann mit noch einer Sensation aufwarten, und zwar mit der Treppenschleuse von Fonseranes.

Das sollte ein Höhepunkt der Fahrt werden, aber in der Nacht wurde Reinhards superleichtes Carbonpaddel gestohlen. Es war nur ins Boot gesteckt und nicht angekettet. Wir brauten einen ganzen Tag, um ein neues Paddel zu besorgen. Jetzt fährt er mit einem Plastikpaddel um 20.-Euro weiter. Muss auch gehen!!
Als nächstes besichtigen wir den im 13.Jahrhundert trockengelegten Etang de Montady.  Er wirkt aus der Ferne wie eine riesige Dartscheibe.

An der Ausfahrt des Canaltunnels von Malpas übernachten wir.

Mit dem Boot muss man im Tunnel auf Gegenverkehr achten! Die Freizeitskipper sind schlecht geschult und in ihrer Nähe herrscht absolute Lebensgefahr.

Wir geniessen die Abendstimmung am CDM beim abendlichen Spaziergang. Es ist wieder sommerlich geworden.