Montag, 28. Mai 2012

Canal dÌlle et Rance II

Regen, Regen, nichts wie Regen!
Kann das noch anders werden?

Ja, es wird nach über 4 Wochen fast durchgehendem Schlechtwetter wieder schön!!

Aber auch das schlechte Wetter hat unserer Liberty nichts anhaben können. Alle Systeme funktionieren wunderbar.

Am Abend gehen wir regelmässig auf Wellenfang!?!
Nun kommen wir nach Rennes. Reinhard erspart mir netterweise in diese relativ grosse Stadt zu fahren, denn wir treffen uns etwas ausserhalb in der Nähe des Flughafens. Die folgenden Bilder hat
Rei vom Boot aus beim Durchfahren gemacht.

Das folgende Bild entstand in einem Tunnel. Sieht aus wie in einem Walbauch. Seltsam.
Der Kanal geht nun in den Fluss Vilaine über. Aber auch der Fluss ist kanalmässig ausgebaut.
Die Kanallandschaft in der Betagne ist einsam, schön und unendlich! Und das Ganze bei nunmehr wunderschönem Wetter und angenehm warmen Temperaturen.

Zum Schluss noch ein Suchbild:








Mittwoch, 23. Mai 2012

Canal d´Ille et Rance I

Gleich hinter Dinan, hier 2 Bilder mit alter und neuer Brücke,
beginnt der eigentliche Canal. Sehr bald wird uns klar, welch wunderbares Kleinod das ist. Hier ist es einsam, schön angelegte und gepflegte Treidelwege auf beiden Seiten des Canals laden zum Radfahren und zum Wandern ein. Viele Schleusen sind zu überwinden, zu Fuss oder per Schleuse.
Auf dem folgenden Bild eine Schleusenwärterin bei der "Handarbeit":
Unterwegs ein altes romantisches Mühlenhäuschen.

Ganz selten, da das Wetter so schlecht ist, ist ein typisches französisches Hausboot, eine Peniche, in Fahrt zu sehen.
Ganz ungewöhnlich war wohl die Begegnung mit drei freundlichen Französinnen, die am Ufer rasteten. Reinhard wurde von ihnen mit einer Tasse Kaffee gelabt und dann schenkte ihm eine einen kleinen Spirituskocher aus dem 2.Weltkrieg. Der Großvater dieser Französin hat diese Kocher gesammelt.
Auf der Fahrt gibt es dann immer wieder tolle Fotomotive, wie hier ein Brückendurchblick bei Treverien.
Endlos geht es bei Regen dahin.

Sonntag, 20. Mai 2012

Vom Menhir bis Dinan

Unseren ersten Menhir (das ist die Bezeichnung für einen aufrechten Stein) finden wir südlich von Dol.
Menhir de Champ Dolent (Menhir am Schmerzensfeld) wird er genannt, denn dort tobte einst eine Schlacht. Ihr seht deutlich, welch schwere Last auch ich zu tragen habe!
Nein, ich habe Reinhard nicht in einen Riesenstein verwandelt, sondern wir bestaunen dieses Riesending beide.
Weiter geht die Reise nach St.Malo. Hier seine beeindruckende Stadtmauer.
Wir umrunden auf ihr die dem Meer zugewandte Seite dieser Stadt.
Auf dem nächsten Bild versucht Reinhard den wilden Korsaren Robert Surcouf, den das Denkmal darstellt, nachzuahmen.
Von der Stadtmauer aus haben wir einen tollen Ausblick auf die Bucht von St.Malo mit den bei Ebbe trockengefallenen Schiffen.

Auch die folgende Strandidylle beobachten wir von dort aus.
Weiter geht es zum einzigen Gezeitenkraftwerk Europas. Es findet leider keine Führung statt, aber wir können eine ausrangierte Turbinenschaufel bewundern.
Weiter geht die Fahrt Rence aufwärts. Kleine dampfbetriebene Schiffe machen gerade eine Ausfahrt.
Nun kommen wir nach Dinan einer mittelalterlichen Stadt, die hoch über dem Fluß thront. Das folgende Bild zeigt den Hafen von Dinan mit der alten Brücke, die Napoleon III im Jahre 1833 eröffnete.
 Ein steiler Weg führt uns in die Stadt. Unterwegs haben wir einen tollen Blick auf unseren Stellplatz.
Schliesslich kommen wir in den Kern der Altstadt mit der Kathedrale und den Fachwerkhäusern.

Dienstag, 15. Mai 2012

Le Mont St-Michel

So romantisch präsentiert sich der berühmte Klosterberg von weit weg!
Aber selbst jetzt ausserhalb der Hochsaison strömen die Massen dorthin. Die Parkplätze sind weit weg und die Zubringerbusse neu und alles wirkt noch nicht richtig durchorganisiert, denn der Deich, der den Klosterberg mit dem Festland seit über 200 Jahren verbindet, wird zurückgebaut, damit die ganze Bucht nicht weiter versandet.
Mehr als 3 Stunden sind wir unterwegs,
steigen unzählige Stufen hinauf und hinunter, schieben uns durch enge Gassen,
und besichtigen "La Merveille", die ehemeligen Wohntrakte der Äbte mit gotischem Kreuzgang
und Abteikirche.
Die Aussicht vom Kreuzgang aus auf die Wattlandschaft bei Ebbe ist großartig.Das Wasser zieht sich kilometerweit aus der Bucht zurück, sodass sogar die Felseninsel Tombelaine im Trockenen steht.


Mont St-Michel war ein Highlight, aber einmal reicht!!
Wir übernachten auf dem Parkplatz. In der Nacht braust ein gewaltiger Sturm mit starkem Regen über uns hinweg. Das wievielte Tief war das ??

Cap Cateret bis St.Remy-Plage

Die Westküste der Normandie begeistert durch kilometerlange Sandstrände, immer wieder unterbrochen durch Felsencaps mit malerischen Leuchttürmen. In Cateret stehen wir direkt an den Dünen.
Wir fahren ganz aufs Cap hinaus.

 



Diese ganze Küste entlang findet man den Weitwanderweg GR 223, der über Klippen und Sandstrände führt. Auch wir gehen ein Stück darauf, wie auf dem ersten Bild oben zu sehen ist.-
Wegen des grossen Unterschieds zwischen Ebbe und Flut werden die kleinen Fischerboote mit Hilfe von Traktoren ins Wasser gesetzt. Mit dem Traktor geht es dann auch wieder aus dem Wasser heraus.

 


Das schaut sehr lustig aus und erklärt die Traktoren am Strand.
Nächster Stellplatz ist St.Remy-Plage. Auch hier wandern wir die Dünen entlang und verbringen anschließend eine ruhige Nacht.

 








Sonntag, 13. Mai 2012

Von Honfleur bis Bayeux

Honfleur ist ein reizendes, normannisches Luxusstädtchen.
Da ist alles noch etwas teurer als anderswo. Dieses Kleinod hat allerdings auch einiges zu bieten:
Die Kirche Ste-Katherine, eine vollständig aus Holz gebaute Kirche aus dem 15. Jahrhundert. Man merkt, dass die Zimmerleute, die dieses Gotteshaus gebaut haben, ursprünglich Schiffe bauten.


 Direkt am alten Hafenbecken, das einst Ludwig XIV ausheben ließ, steht der eigenwillige Sitz des Stadthalters von Honfleur.
Weiter geht die Fahrt nach Bayeux. Auf den Besuch des dortigen Museums mit der brühmten Tapiserie warten wir ja schon sehr lange. Reinhard hat sein selbst gesticktes Stück selbstverständlich mitgenommen und im Museum zum Original, das hinter Panzerglas geschützt ist, dazugehalten. Unheimlich, wie ähnlich sich Original und "Nachbau" sind!! Fotografieren ist leider verboten, daher machen wir das Bild in der Vorhalle.
Als zweites besichtigen und bestaunen wir die riesige gotische Kathedrale, deren romanische Reste nur mehr im Eingangsbereich sichtbar sind.









Tief beeindruckt von Bayeux verlassen wir die Stadt und rollen langsam auf immer enger werdenden
Landstrassen unserem Stellplatz Gatteville entgegen. Wir stehen dort direkt bei einem 71m hohen Leuchtturm, den wir aber wegen des starken Windes nicht besteigen können.